Wächst der Bauch, werden die Mütter meist auch unbeweglicher. Die Bewegungen fallen einfach schwere und der Babybauch führt meist zu einem Hohlkreuz. So wird der Rücken zunehmend stärker belastet und es können Beschwerden wie Rückenschmerzen oder auch Verspannungen auftreten. Diese lassen sich jedoch mit kleinen Tipps gut in den Griff bekommen.
Woher kommen die Rückenschmerzen in der Schwangerschaft?
Die Gründe für Rückenschmerzen, die in der Schwangerschaft auftreten, sind vielfältig. Besonders im letzten Drittel kommt es häufig zu den Schmerzen.
Dies rührt vor allem von der Verlagerung des Beckens während der Schwangerschaft, aber auch lockerer werdende Bänder und Sehen spielen eine Rolle. Dies führt oftmals zu mehr oder weniger starken Rückenschmerzen, die jede Frau anders empfindet.
Was hilft bei Rückenschmerzen?
Um Rückenschmerzen in der Schwangerschaft vorzubeugen, bietet sich regelmäßiger Sport an. Dieser hält nicht nur fit, sondern baut auch Muskeln auf. Auch Entspannungsübungen sind eine Wohltat für den Rücken und helfen, diesen zu entlasten.
Besonders Yoga-Übungen eignen sich in der Schwangerschaft, um den Rückenschmerzen entgegenzuwirken. Die Übungen sollten aber ohne Erfahrung nur unter Anleitung ausgeführt werden, da es für Schwangere spezielle Techniken gibt.
Den Rückenschmerzen mit Medikamenten in der Schwangerschaft entgegenwirken?
Der Griff zur Tablette ist auch für einige Schwangere normal, wenn sie Rückenschmerzen haben. Doch ihnen ist oftmals nicht bewusst, dass sie mit den Medikamenten dem Ungeborenen Schaden können.
Wirkstoffe, die die Schmerzen lindern sollen, gelangen auch zum Baby. Gewisse Wirkstoffe können zu starken Entwicklungsstörungen führen und im schlimmsten Fall Missbildungen hervorrufen.
Daher sollte in der gesamten Schwangerschaft weitestgehend auf die Einnahme von Medikamenten verzichtet werden. Vor allem, da den Rückenschmerzen auch anderweitig entgegengewirkt werden kann.
Alternative Methoden
Gerade in den letzten Wochen der Schwangerschaft ist Sport für viele Schwangere sehr mühsam, doch die Rückenschmerzen treten meist genau dann auf. Hilfreich können hier alternative Therapien sein, die auch von Hebammen durchgeführt werden.
So können Akkupunktur oder Akupressur während der Schwangerschaft Hilfe versprechen. Auch Wärmeanwendungen wie Fango- und Moorpackungen sind vielversprechende Methoden. Doch nicht jeder Frau bekommen diese Therapieformen in der Schwangerschaft.
Hier gilt abzuwägen, in wie weit es den Schwangeren gut tut. Denn in der Schwangerschaft reagiert der Körper besonders sensibel und nicht jede Frau lässt sich Nadeln in den Körper stechen.
Wann mit Rückenschmerzen zum Arzt
Sind die Schmerzen in der Schwangerschaft so stark und helfen Ruhe oder Entspannungsübungen nicht, sollte eine Hebamme oder auch der Frauenarzt aufgesucht werden. Diese können abklären, ob es sich um Probleme mit dem Becken oder dem Bewegungsapparat handelt. Oftmals spielt auch der Ischias eine Rolle.
Ist dies der Fall, kann ein Chiropraktiker oder Physiotherapeut behilflich sein, denn durch gezielte Übungen wird der Rücken trainiert und die Schmerzen gelindert. Die zusätzliche Entspannung tut zudem der Schwangeren gut, was sich wiederum positiv auf den Schwangerschaftsverlauf auswirkt.
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